Man kann es so oder so sehen. Für die einen liegt das Hotel Matahari Beach Resort & Spa am Ende der Welt, die anderen genießen seine Abgeschiedenheit. Tatsache ist, die Masse der Touristen tummelt sich drei Autostunden entfernt. Berge, Vulkanseen und Reisterrassen bilden natürliche Trennlinien zwischen dem turbulenten Süden Balis und seinem stillen Nordwesten. Und ein herrliches Stückchen Küstenstraße mit uralten Tamarinden. Anderswo sind die Bäume, von holländischen Kolonialherren einst als Schattenspender gepflanzt, längst der Modernisierung zum Opfer gefallen. Hier also am feinen Lava-stand haben sich Parwathi und Magnus Bauch – sie Balinesin, er Bayer – einen Traum verwirklicht.
Das ummauerte Grundstück der kleinen Anlage versinkt geradezu in einem Meer von blühenden Büschen. Ein Hotel, dessen Architektur der balinesischen Kultur huldigt: viel Luft, viel Raum , außen Sandstein, innen viel Holz , alles detailreich geschnitzt im Stil insulanischer Tempel und Paläste. Hier die Statue einer Gottheit, dort ein mit Blumen geschmückter Schrein, die guten Geister mögen die Gäste beschützen. Die sechzehn Bungalows mit jeweils zwei Zimmern und Terrassen gruppieren sich um einen überdimensionalen Pool. Säulen und Stoffe, Gestühl und Gemälde, alles stammt aus lokalen Manufakturen. Balinesische Handwerker, Kunsthandwerker und Künstler – und nur solche waren hier am Werk – haben Gebäude und Interieur im wahrsten Sinne des Wortes mit ihren Händen geschaffen. Mit Ausnahme der Technik – zwingende Zugeständnisse eines Luxushotels an internationalen Standard. Dazu gehören beispielweise deutsche Armaturen in den großzügigen Marmorbädern. Romantiker dürfen sich allerdings auch unterm Sternenhimmel heiß und kalt berieseln lassen. Dafür wurde an jedes Zimmer eine grün umrankte, steinerne Duschzelle ohne Dach angebracht.
Die Gäste leben hier gemütlich, lassen sich von den 130 dienstbaren Geistern die Seele streicheln. Liebenswürdiger Service scheint den bezaubernden Mädchen und Burschen des Matahari angeboren.
Und was macht man den ganzen Tag ? Man freut sich über das opulente Frühstück (alles hausgemacht: 85 (!) Brotsorten im Wechsel, Würste, Marmeladen , Müsli, verschiedene Käsesorten, frische Früchte und Vieles mehr), aalt sich am privaten Strand oder im lauwarmen Meer, läßt sich im Spa Wasserpalast eine Kur für Seele und Schönheit verpassen , geht mit dem hoteleigenen Boot auf Tauchtour zu den Menjangan Inseln oder besucht im chauffeurgesteuerten Geländewagen Dörfer und Tempel. Beim Sundowner an der Freiluftbar werden neue Bekanntschaften geschlossen oder alte vertieft, zum Dinner nicht selten die Tische zusammengeschoben, um die köstlichen Kreationen vom deutschsprachigen Direktor und Küchenchef Jany-Michel Fourré und seinem balinesischen Team bei vergnüglichen Gesprächen zu genießen. Zauberhaft sind die Barbeques am Strand. Fackeln lodern , die Gongs des Gamelan erklingen und obendrüber leuchten die Sterne. Das ist Tropenidylle pur.
Matahari Beach Resort& Spa
P.O. Box 194
Permuteran , Singaraja
Bali
Tel. 0062362- 92312
www.matahari-beach-resort.com
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